Zum ersten Mal gibt es wunderschöne deutschsprachige Kinderlieder zum Ramadan, die mit eigenen Texten und eingängigen Melodien das gemeinsame Singen und interaktive Lernen fördern! Ein liebevoll gestaltetes Liederheft enthält alle Texte zum Mitsingen und Mitmachen – ideal für Zuhause, Kindergärten, Schulen und Moscheegemeinden.

Kinderlieder zum Ramadan

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Unser Album

"Mondsichel über uns - Kinderlieder zum Ramadan"

könnt ihr als CD inkl. Liederheft auf der Seite der Dattelbeere kaufen.

Der Ramadantrommler ist ein Wecktrommler, der in vielen islamischen Ländern im Ramadan die Menschen zum Frühstück (Suhur) vor der Morgendämmerung weckt.

Hierbei handelt es sich um eine jahrhundertealte Tradition, die in unterschiedlichen Ländern bis in die heutige Zeit hinein praktiziert wird. Früher gab es weder Handys, noch hatte jede Familie einen Wecker zu Hause. Da viele die Ramadanabende in Geselligkeit mit ihrer Familie oder betend in den Moscheen verbrachten, wurden die Nächte oft lang, so dass sie dankbar waren, sich auf den Trommelmann verlassen zu können.

Mit seinem Klang bereitet er bis heute vielen Erwachsenen und Kindern Freude. Oft zieht er trommelnd von Haus zu Haus und motiviert mit seinem Gesang die Menschen zum Aufstehen.

Auch für ihn ist es eine ehrenvolle Aufgabe, weil er den Menschen hilft, sich für diesen Gottesdienst vorzubereiten. Für seine Arbeit wird er von der Bevölkerung mit etwas Geld und kleinen Geschenken belohnt.

Mit dem Lied „Der Trommelmann“ wollen wir an diese schöne Tradition erinnern und genau wie der Ramadantrommler viel Freude bereiten.

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„Eine Nacht leuchtet sehr klar, die beste Nacht im ganzen Jahr. Doch was ist bloß nur diese Nacht, voller Licht und großer Macht?“

Die Rede ist hier von der Nacht der Bestimmung (Lailat Al-Qadr). Diese Nacht gilt als die beste Nacht aller Nächte im Islam und sie fällt mit hoher Wahrscheinlichkeit in eine der letzten zehn Ramadannächte. In dieser Nacht wurden die ersten koranischen Verse dem Propheten Muhammad (Der Friede sei mit ihm) offenbart. Dieses Ereignis geschah in Mekka in der Höhle Hira. Einer Überlieferung zufolge sollen in dieser Nacht die Sünden der Gläubigen vergeben werden, wenn sie aus tiefem Glauben und vollem Herzen bereuen.

Bekannt ist das Bittgebet

„O Allah, Du bist der Vergebende, Du liebst die Vergebung, so vergib mir.“

Im Koran heißt es, dass diese Nacht besser als 1000 Monate sei. Kinder fragen häufig, wann genau diese besondere Nacht ist. Hierzu ist zu sagen, dass den Menschen dies nicht bekannt ist und nur Gott Wissen darüber hat. Das bedeutet, dass Gläubige diese Nacht in gutem Zustand erleben wollen und deshalb in den letzten zehn Nächten besonders an sich arbeiten und sich vermehrt mit dem Koran beschäftigen.

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Im Ramadan fastet nicht nur der Magen. Es ist wünschenswert, dass der ganze Körper miteinbezogen wird. Für die einzelnen „Gliedmaßen“ heißt das, sich von unerlaubten Tätigkeiten fernzuhalten und sich stattdessen Gutem zuzuwenden.

Diese Facette des Fastens ist auch für die Kleinsten unter uns verständlich und eine gute Möglichkeit sich miteinzubringen. In der Arbeit mit den Kindern gehen wir auf diesen Aspekt besonders ein und formulieren gemeinsam gute Absichten, wie zum Beispiel besonders freundlich zu den Mitmenschen zu sein.

Sollte man beschimpft oder geärgert werden, so empfiehlt der Prophet Muhammad (Der Friede sei mit ihm) zu sagen: „Ich faste.“ Diese Aussage ist sowohl eine Ermahnung an sich selbst als auch an andere. Und vielleicht gewöhnt sich der Körper während der Ramadantage an dieses gute Verhalten, so dass es ihm nach dem Monat Ramadan leichter fällt, sich den guten Dingen im Leben zuzuwenden.

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Das Ramadanfest ist eines der wichtigsten Feste im islamischen Jahreskreis. Das Fest beendet den Fastenmonat Ramadan und ist ein Anlass, Gott für seine Gnaden und Geschenke zu danken. Am ersten Festtag findet morgens ein Festgebet statt.

Anschließend verbringen viele Muslime den Tag im Kreise ihrer Verwandten und Freunde. Oft beginnen die Feiern mit einem festlichen Frühstück, bei dem es auch viele Süßspeisen, wie zum Beispiel Baklava, gibt. Viele Menschen schmücken ihre Häuser festlich und es herrscht eine fröhliche Stimmung. Vor allem die Kinder freuen sich auf dieses lang ersehnte Fest, da sie meist auch kleine Geschenke und Geld erhalten.

Das Fest heißt auf Arabisch Eid Al-Fitr, im Deutschen sagt man auch Fest des Fastenbrechens oder auch Zuckerfest. Zum Ramadanfest lassen sich wunderbar bunt gestaltete Glückwunschkarten gestalten, die Freude bereiten und Glückwünsche überbringen sollen. Muslime wünschen sich gegenseitig ein gesegnetes Ramadanfest (Eid Mubarak).

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Das Lied Ramadanlaterne ist ein atmosphärisches Lied, das für eine gute Stimmung sorgt und den Kindern alte und neue Bräuche näherbringen soll. Die Ramadanlaterne hat an sich keine religiöse Bedeutung, wird aber von vielen Musliminnen und Muslimen in vielen Ländern im Fastenmonat als Ramadanschmuck verwendet. Spätestens wenn sie in ihren schönsten Farben zu Leuchten beginnt, ist die

Ramadanzeit eingeläutet.

Das schöne Licht, das während dieser Zeit viele Häuser beleuchtet, kann dabei als Symbol für die göttliche Offenbarung gesehen werden. Mit den Kindern lassen sich verschiedene Ramadanlaternen als Fensterdekoration in bunten Farben gestalten.

Ein etwas neuerer Brauch ist die Einführung des Ramadankalenders. In Anlehnung an den Adventskalender soll er die Kinder durch den Ramadan begleiten bis hin zum Ramadanfest. Mittlerweile ist der Kalender in einigen Geschäften käuflich zu erwerben. Auch auf verschiedenen Internetseiten können liebevoll gestaltete Kalender sowie Bastelvorlagen bestellt werden. Neben kleinen Aufmerksamkeiten können auch „Gute-Taten-Kärtchen“ mit in die Säckchen gepackt werden. So können die Kinder jeden Tag eine kleine gute Tat verrichten, wie zum Beispiel einem anderen Menschen ein Lächeln zu schenken.

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Der islamische Kalender richtet sich nach den Mondphasen, während der gregorianische Kalender sich an der Sonne orientiert. Der Monat Ramadan ist der 9. Monat des islamischen Mondkalenders. Alle Mondmonate haben jeweils eine Dauer von 29 oder 30 Tagen. Abhängig ist dies von der Sichtung der Mondsichel.

Es ist üblich, am Ende des vorherigen achten Monats Schaban auf hohen Bergen oder hohen Gebäuden nach der Mondsichel Ausschau zu halten. Wird die zunehmende Mondsichel beobachtet, steht fest, dass am darauffolgenden Tag der neue Monat Ramadan beginnt.

Aus diesem Grund gilt die Mondsichel als Symbol des Ramadans und ist in vielen Haushalten als dekoratives Element zu finden. Auch auf dem Cover unserer CD „Mondsichel über uns“ ist die Tradition der Mondsichtung dargestellt. Im Verlauf des Fastenmonats wird aus der zunehmenden Sichel ein Vollmond, der zum Ende des Monats stetig abnimmt.

Das Mondscheinlicht hat zudem noch eine tiefere Bedeutung, da es Muslime an das Strahlen und das Licht des Propheten Muhammad (Der Friede sei mit ihm) erinnert.

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Der Ramadan ist eine Zeit voller Geheimnisse, Gnaden und Geschenke. Er ist eine Auszeit für Körper und Geist, sodass Menschen im alltäglichen Stress wieder Ruhe finden und sich intensiv mit ihrem Glauben auseinandersetzen.

So heißt es im Koran, dass im Gedenken Allahs Herzen Ruhe finden. Dieses Gedenken soll in diesem Monat vermehrt stattfinden. Doch soll im Ramadan nicht nur die Beziehung zu Gott vertieft, sondern auch die Beziehungen zu den Mitmenschen vermehrt aufgenommen und verstärkt werden.

Manchmal kann sich innerhalb eines Jahres einiges im Herzen der Menschen ansammeln. Vielleicht gab es Streitigkeiten oder es sind Beleidigungen gefallen. Der Fastenmonat ist eine Chance, die Herzen wieder von Frust zu befreien und die Beziehungen zu den Mitmenschen zu verbessern. Diese schöne Gelegenheit und die damit verbundenen göttlichen Gaben sind vielen Menschen aber nicht bekannt. Durch fehlende Berührungspunkte kann es zu Verunsicherungen und Bedenken kommen. Umso wichtiger finden wir interreligiöse Begegnungen und das gegenseitige Kennenlernen der jeweils typischen Traditionen. Nicht umsonst heißt es in der letzten Strophe

„Erzählt der Welt von mir, der Ramadan ist hier“.

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Stellt euch vor, ein geschätzter lang ersehnter Gast ist unterwegs zu euch! Was tut ihr?

Wahrscheinlich steigt nicht nur die Aufregung und Vorfreude, sondern man ist auch bemüht, das Haus zu reinigen und schön zu machen, so dass der Gast sich wohlfühlt. Auch der Ramadan beehrt uns mit seinem Besuch und verlässt uns bereits nach wenigen Tagen. Umso wichtiger ist es, sich auf diesen besonderen Gast vorzubereiten.

Gemeint ist hier nicht nur die Reinigung und Dekoration des Hauses, sondern auch die innere Vorbereitung auf diese heilige Zeit. Letzteres meint u.a. gute Absichten zu fassen und schlechte Eigenschaften abzulegen.

Dies ist eine schöne Gelegenheit, mit Kindern darüber nachzudenken, was man sich für den Ramadan vornehmen und wie man ein Licht für andere sein kann.

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„Ich nehm dich an die Hand, bring dich zur Moschee“.

Im Ramadan ist in den Moscheen viel los. Doch vor allem viele Nichtmuslime fragen sich vielleicht, was in den Moscheen so passiert. Dieses Lied soll kleine Einblicke in den Moscheealltag schenken.

So wird in vielen Moscheen in den Ramadannächten ein freiwilliges zusätzliches Gebet (Tarawih) angeboten, welches die Nächte belebt, die Moscheen mit Frieden füllt und die muslimische Gemeinschaft stärkt. Da der Monat Ramadan auch als der Monat des Korans bekannt ist, ist das Durchlesen des Korans eine weitere Tradition. Zu diesem Anlass treffen sich viele Muslime in den Moscheegemeinden, um täglich einen Abschnitt zu lesen bzw. sich auf eine andere Art und Weise mit dem Koran zu beschäftigen.

Auch das Gottesgedenken findet in verschiedenen Formen in den Moscheen statt, sei es durch Vorträge, Lobgesänge oder durch die Erwähnung der Namen Gottes.

Zusätzlich dazu bereiten die Gemeindemitglieder regelmäßig Iftar-Abende vor, an dem gemeinsam das Fasten gebrochen wird, aber auch interreligiöse

Begegnungen angestrebt werden.

Das Lied „Ich nehm dich an die Hand“ soll Kindern die Möglichkeit bieten, darüber nachzudenken, wen sie „an die Hand nehmen“ bzw. wem sie etwas Gutes tun wollen. Und wen nehmt ihr an die Hand?

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Dieses Instrumentallied soll kleine und große Zuhörer in die geheimnisvolle Welt des Ramadans entführen. Die Töne der Oud, Nay und der Daf sind alte traditionelle Instrumente, die in islamisch geprägten Ländern bis heute die Herzen der Menschen erfreuen.

Dieses Stück soll dabei helfen, den Stress des Alltags zu überwinden und zur Ruhe zu finden. Im schulischen Rahmen kann das Stück „Jameels Traum“ vielfältig zum Einsatz kommen. So kann es z.B. während ruhiger Arbeitsphasen als Hintergrundmusik verwendet werden. Aber auch Zuhause kann diese Instrumentalversion ruhige Momente begleiten und vielleicht zu einer Atmosphäre beitragen, in der es einem leichter fällt, sich zu entspannen und über sich nachzudenken. Denn Träume können manchmal Tore in andere Welten öffnen.